- verbiestern
- ver|bies|tern, sich <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mniederd. vorbīsteren, zu: bīster = umherirrend; gereizt < (m)niederl. bijster]:1. (landsch.) sich verirren:sich im Wald, im Dunkeln v.2. (ugs.) bei einer Arbeit o. Ä. in eine falsche, nicht zum Ziel führende Richtung geraten:er hat sich hoffnungslos verbiestert.
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ver|bies|tern <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mniederd. vorbīsteren, zu: bīster = umherirrend; gereizt < (m)niederl. bijster]: 1. <v. + sich> (landsch.) sich verirren: sich im Wald, im Dunkeln v. 2. <v. + sich> (ugs.) a) bei einer Arbeit o. Ä. in eine falsche, nicht zum Ziel führende Richtung geraten: er hat sich bei der Arbeit hoffnungslos verbiestert; b) krampfhaft an etw. festhalten: sich in ein Projekt v. 3. (landsch.) verwirren, verstört machen, durcheinander bringen: das schreckliche Erlebnis hatte das Kind ganz verbiestert; Das Nachdenken darüber, was sie in ihrem Leben falsch gemacht hatte, verbiesterte sie nicht, verdüsterte nicht ihren Vorblick (Alexander, Jungfrau 263); <meist im 2. Part.:> verbiestert (verstört u. teilnahmslos, stumpf) dasitzen, dreinblicken. 4. (landsch.) verärgern: ihre Unzuverlässigkeit verbiesterte ihn; <meist im 2. Part.:> ziemlich verbiestert sein, aussehen; Bald darauf mussten die Manager verbiestert zusehen, wie andere Extragewinne einstreichen (Spiegel 34, 1976, 48); er holte nur noch Fischkohle aus der Tonne. Nun rennt er mit verbiesterter Miene herum (NNN 4. 11. 87, 5).
Universal-Lexikon. 2012.